Tauchen - SS Yongala
Die SS Yongala, die Tinatic Queenslands ist 1911 im Great Barrier Reef in Kuestennaehe zwischen Ayr und Townsville gesunken. Sie liegt in 15 bis 27 Meter Tiefe auf der Seite und ist heute komplett mit Korallen bewachsen.
Es hiess, dass man bei der SS Yongala in einem Tauchgang mehr sehen kann als bei zehn Tauchgaengen anderswo im Riff. Ich wollte dort unbedingt Tauchen gehen, ebenso wie Emily und Vera aus meiner Unit. Urspruenglich hatte ich mir vorgenommen zu tauchen, wenn ich weiter nach Norden reise, doch dann habe ich erfahren, dass der Tauchveranstalter Dienstags auch Leute aus Airlie Beach und Bowen abholt. Warum also nicht zwischendurch einen Ausflug machen, zudem ich dann auch mit Vera and Emily zusammen auf einem Boot bin. Tauchen werden wir allerdings nicht zusammen, weil beide wesentlich mehr Taucherfahrung haben als ich. Vera ist Resque Diver (Rettungstaucherin) und Emily sogar Dive Master (Tauchmeisterin).
Sobald wir uns auf ein Datum geeinigt hatten, buchten wir die Tour fuer 220$ inklusive Abholung aus Bowen, BBQ und zwei Tauchgaenge.
Der 18. Oktober war unser grosser Tag. Ein Taxi brachte Emily, Vera und mich zur Hauptstrassenabzweigung Richtung Ayr. Da standen wir nun morgens um halb sieben, kein Haus weit und breit und wunderten uns, ob wir wirklich abgeholt werden.
Wir wurden abgeholt und fuhren fast eineinhalb Stunden nach Ayr. Dort waehlten wir unsere Ausruestung aus, fuellten alle noetigen Papiere aus und wurden noch einmal mit den Tauchzeichen vertraut gemacht. Dann fuhren wir im Jeep durchs Gelaende bis zum Strand.
Ein grosses motorisiertes Schlauboot brachte uns in ca. 45 Minuten zum Ausgangspunkt. Sobald das Boot stoppte, spuerte ich den starken Wellengang und mir wurde schlecht. Ich hatte nur einen Gedanken: Flasche auf den Ruecken und runter. Es war eine Qual meine Ausruestung anzulegen, aber sobald ich mich rueckwaerts ins Wasser fallen lies, ging es mir besser. Der Rest meiner Gruppe wartete bereits auf mich und so konnten wir gleich abtauchen.
Es war atemberaubend. Korallen in allenmoeglichen Farben ueberwuchert das Schiff, das kaum noch zu erkennen war. Mantas schwammen ueber uns, eine Riesenmoraene schlaengelte sich durch eine offene Lucke unter uns, Schwaerme von Fischen neben uns. Man wusste gar nicht, wohin man zuerst scheun sollte. Ich haette noch stundenlang tauchen koennen, aber mein Tauchfuehrer brachte mich bald zurueck zum Bug, weil mein Sauerstoff knapp wurde.
Waehrend meine Gruppe eine zweite Runde drehte, machte ich alleine meinen Weg nach oben. Ichfolgte einem Seil, konnte die Oberflaeche aber nicht erreichen, weil mir die Flossen der zweiten Gruppe im Weg waren. Ich bemerkte die Stroemung nicht und dachte mir: Laesst du halt kurz mal das Seil los und schwimmst an ihnen vorbei. Was fuer eine dumme Idee. Ich wurde immer weiter abgetrieben, tauchte schliesslich auf und wedelte mit den Armen, so dass mich das Boot abholte.
Zu meiner Ueberaschung war Vera noch im Boot oder besser gesagt schon wieder, denn ihre Haare waren nass. Sie ist seit zwei Jahren nicht mehr getaucht, hat Panik vor den Wellen bekommen und wurde schliesslich auch von der Stroemung mitgerissen. Na, wenn das sogar einer Rettungstaucherin passiert, brauche ich mich niocht zu schaemen. Meine Blamache kam spaeter, als mir durch das Schaukeln des Bootes erneut schlecht wurde. Ich legte mich ueber den Rand des Bootes und fuetterte die Fische mit meinem Dinner vom Vortag, waehrend alle nacheinander ins Boot kletterten und sich das die Snacks stuerzten. Jemand wollte mich auf eine Schildkroete aufmerksam machen, die aus dem Wasser auftauchte, aber das war mir so egal. Ich wollte nur so schnell wie moeglich zurueck an Land, aber das dauerte noch eine Weile. Alle machten sich fuer ihren zweiten Tauchgang bereit. Ich gab Emily meine Unterwasserkamera mit auf den Weg, um wenigstens ein paar schoene Bilder von diesem Ort zu haben und widmete mich dann wieder der Fischfuetterung.
Als wir durchs Wasser an den Strand wadeten, fuehlte ich mich schlagartig besser. Wir reinigten unser Equitment und freuten uns aufs BBQ.
Einen Preisnachlass habe ich leider nicht bekommen, obwohl ich nur einen 20 minuetigen Tauchgang hatte. Fuer mich also eine teure Angelegenheit. Dennoch wurde ich gerne nochmal bei der SS Yongala tauchen, der Ort ist einfach einmalig. Das naechste Mal nehme ich aber vorher Tabletten gegen Seekrankheit ein, um es wirklich zu geniessen.
SS YONGALA DIVE - 190$ + 30/40$ fuer den Transport
Es hiess, dass man bei der SS Yongala in einem Tauchgang mehr sehen kann als bei zehn Tauchgaengen anderswo im Riff. Ich wollte dort unbedingt Tauchen gehen, ebenso wie Emily und Vera aus meiner Unit. Urspruenglich hatte ich mir vorgenommen zu tauchen, wenn ich weiter nach Norden reise, doch dann habe ich erfahren, dass der Tauchveranstalter Dienstags auch Leute aus Airlie Beach und Bowen abholt. Warum also nicht zwischendurch einen Ausflug machen, zudem ich dann auch mit Vera and Emily zusammen auf einem Boot bin. Tauchen werden wir allerdings nicht zusammen, weil beide wesentlich mehr Taucherfahrung haben als ich. Vera ist Resque Diver (Rettungstaucherin) und Emily sogar Dive Master (Tauchmeisterin).
Sobald wir uns auf ein Datum geeinigt hatten, buchten wir die Tour fuer 220$ inklusive Abholung aus Bowen, BBQ und zwei Tauchgaenge.
Der 18. Oktober war unser grosser Tag. Ein Taxi brachte Emily, Vera und mich zur Hauptstrassenabzweigung Richtung Ayr. Da standen wir nun morgens um halb sieben, kein Haus weit und breit und wunderten uns, ob wir wirklich abgeholt werden.
Wir wurden abgeholt und fuhren fast eineinhalb Stunden nach Ayr. Dort waehlten wir unsere Ausruestung aus, fuellten alle noetigen Papiere aus und wurden noch einmal mit den Tauchzeichen vertraut gemacht. Dann fuhren wir im Jeep durchs Gelaende bis zum Strand.
Ein grosses motorisiertes Schlauboot brachte uns in ca. 45 Minuten zum Ausgangspunkt. Sobald das Boot stoppte, spuerte ich den starken Wellengang und mir wurde schlecht. Ich hatte nur einen Gedanken: Flasche auf den Ruecken und runter. Es war eine Qual meine Ausruestung anzulegen, aber sobald ich mich rueckwaerts ins Wasser fallen lies, ging es mir besser. Der Rest meiner Gruppe wartete bereits auf mich und so konnten wir gleich abtauchen.
Es war atemberaubend. Korallen in allenmoeglichen Farben ueberwuchert das Schiff, das kaum noch zu erkennen war. Mantas schwammen ueber uns, eine Riesenmoraene schlaengelte sich durch eine offene Lucke unter uns, Schwaerme von Fischen neben uns. Man wusste gar nicht, wohin man zuerst scheun sollte. Ich haette noch stundenlang tauchen koennen, aber mein Tauchfuehrer brachte mich bald zurueck zum Bug, weil mein Sauerstoff knapp wurde.
Waehrend meine Gruppe eine zweite Runde drehte, machte ich alleine meinen Weg nach oben. Ichfolgte einem Seil, konnte die Oberflaeche aber nicht erreichen, weil mir die Flossen der zweiten Gruppe im Weg waren. Ich bemerkte die Stroemung nicht und dachte mir: Laesst du halt kurz mal das Seil los und schwimmst an ihnen vorbei. Was fuer eine dumme Idee. Ich wurde immer weiter abgetrieben, tauchte schliesslich auf und wedelte mit den Armen, so dass mich das Boot abholte.
Zu meiner Ueberaschung war Vera noch im Boot oder besser gesagt schon wieder, denn ihre Haare waren nass. Sie ist seit zwei Jahren nicht mehr getaucht, hat Panik vor den Wellen bekommen und wurde schliesslich auch von der Stroemung mitgerissen. Na, wenn das sogar einer Rettungstaucherin passiert, brauche ich mich niocht zu schaemen. Meine Blamache kam spaeter, als mir durch das Schaukeln des Bootes erneut schlecht wurde. Ich legte mich ueber den Rand des Bootes und fuetterte die Fische mit meinem Dinner vom Vortag, waehrend alle nacheinander ins Boot kletterten und sich das die Snacks stuerzten. Jemand wollte mich auf eine Schildkroete aufmerksam machen, die aus dem Wasser auftauchte, aber das war mir so egal. Ich wollte nur so schnell wie moeglich zurueck an Land, aber das dauerte noch eine Weile. Alle machten sich fuer ihren zweiten Tauchgang bereit. Ich gab Emily meine Unterwasserkamera mit auf den Weg, um wenigstens ein paar schoene Bilder von diesem Ort zu haben und widmete mich dann wieder der Fischfuetterung.
Als wir durchs Wasser an den Strand wadeten, fuehlte ich mich schlagartig besser. Wir reinigten unser Equitment und freuten uns aufs BBQ.
Einen Preisnachlass habe ich leider nicht bekommen, obwohl ich nur einen 20 minuetigen Tauchgang hatte. Fuer mich also eine teure Angelegenheit. Dennoch wurde ich gerne nochmal bei der SS Yongala tauchen, der Ort ist einfach einmalig. Das naechste Mal nehme ich aber vorher Tabletten gegen Seekrankheit ein, um es wirklich zu geniessen.
SS YONGALA DIVE - 190$ + 30/40$ fuer den Transport
Steffibaer - 28. Okt, 17:00
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