02 - Brisbane & Umgebung

Abschied

Urspruenglich wollte ich bis Ende August bei meiner Gastfamilie bleiben, besonders da alle so nett zu mir waren. Aber da Nick und Marina auch gut ohne mich zurecht kamen, entschied ich mich mit Kristin schon am 24. July weiter zu reisen. Wir buchten den Bus nach Hervey Bay und eine zwei Tagestour nach Fraser Island. Alles war perfekt.
Aber am Morgen unserer Abreise war Nick spurlos verschwunden. Er war von einem Angelausflug am Vorabend nicht zurueckgekehrt. Sein Handy war nicht erreichbar, die Autos von seinen beiden Kuppels standen auch noch in der Einfahrt, Panik machte sich breit. Innerlich habe ich dan schon mit dem Gedanken gespielt doch laenger zu bleiben. Marina war beunruhigt, ihre Eltern haben die Kinder zu sich genommen. Und dan ist Nick auf einmal zur Tuer hereinspaziert als waere nichts gewesen. Idiot, kan er nicht mal anrufen.
Bin dann doch noch planmaessig abgefahren.

White Hill State College

Gestern, den 18. Juli wollte ich die Schule von Anastasia besuchen. Ihre Lehrerin sagte mir ich duerfe gerne zur Englischstunde von 9-10 Uhr kommen.
Leider war Isabella aber krank und ich ging davon aus mit ihr zuhause bleiben zu muessen. Deshalb nahm ich mir vor spaeter mit ihr in Ruhe zu fruehstuecken, wenn der Trubel erst mal vorbei ist und alle anderen dem Haus sind. So wie ich es in letzter Zeit haufig gehandhabt habe. Nick meinte dann ploetzlich er muesse sowieso noch zum Arzt wegen seiner Schulter und wuerde Isabella gleich mitnehmen. Ich duerfte also ruhig gehen. Das tat ich dann auch, in der Eile aber ohne Fruehstueck.

Interessant war fuer mich nicht nur der Unterricht an sich, sondern auch die Schuluniformen, und der Uebergang von einer zur naechsten Stunde. Hier gibt es naemlich kein Klingelzeichen, sondern klassische Musik wird ueber Lautsprecher gespielt.
Um 8.50 Uhr beginnt die Parade, d.h. alle Klassen der Grundschule versammeln sich draussen. Die Eltern duerfen sich auch gerne an die Seite setzten und zuschauen. Der Direktor liest vor welches Kind Geburtstag hat und alle singen im ein Staendchen. Stellt euch mal vor ein Chor von ueber 100 Kindern wuerde euch ein Lied vorsingen - einfach schoen. Danach werden Auszeichnungen vergeben fuer besonders gute Arbeiten, Saeuberungen im Klassenzimmer, Lesefortschritte und und und, z.B Josh hat am Freitag zum ersten Mal im Diktat Null Fehler gehabt. Er geht stolz nach vorne und alle klatschen. Ich finde es eine gute Idee so den Tag zu beginnen.
Anastasia (rechts) mit zwei FreundinnenIm Klassenraum waren neben den Kindern, der Lehrerin und mir auch noch eine andere Mutter und der Biblioka der Schule anwesend, was mich etwas verwunderte. Mrs Craig, die Lehrerin fragte mich dann ob ich mir zutrauen wuerde eine Gruppe zu uebernehmen und schon wenig spaeter sass ich mit vier Schuelern an einem Tisch und unterhielt mich mit ihnen ueber den Buchstaben U. Ich zeigte ein Bild und sie die Erstklasser sollten mir sagen, was sie auf dem Bild sehen, das mit U beginnt wie: underwear, unicorn, uniform, under, up ... Meine Aufgabe war es dann alle Woerter aufzuschreiben. Probleme hatte ich nur einmal. Ein Junge zeigte auf das Euter einer Kuh und meinte sowas wie "adda". Da im Englischen das U manchmal wie A ausgesprochen wird, war ich mir nicht sicher und bat bei der anderen Mutter um Hilfe. Nur zur Info, das englische Wort fuer Euter ist udder. Und so habe auch ich dann diesem Tag etwas gelernt.
Bei der zweiten Gruppe, zu der auch Anastasia gehoerte, fuehlte ich mich dann schon sicherer. Ich schrieb die Woerter wieder auf und die Kinder suchten sich fuenf Woerter aus, die sie abschreiben moechten. Anschliessend ging es zur Buecherei wo sie eine Geschichte vorgelesen bekamen und sich ein Buch mit nach Hause nahmen durften. Eigentlich sollte ich ja schon gehen, aber Anastasia hat so gebettelt. Das ich noch bis zum Lunch bleiben durfte.

In der Pause ging ich dann rueber zum Kindergarten und fragte die Erzieherin Mrs Aikens, ob ich vielleicht auch dort hospitieren koennte, wo ich doch schon mal da bin. Ich durfte und so ging ich mit knurrendem Magen um 12.30 Uhr rueber zum Kindergarten. (Ich an diesem Tag immer noch nichts gegessen.)
Steven zeigt mir seine Rakete Schade war, das Isabella an diesem Tag krank war.Ich beobachtete die Kinder im Garten, unterhielt mich mit der Erzieherin ueber die Unterschiede in den Kindergaerten in Deutschland und Australien und Steven zeigte mir seinen Gruppenraum und erzaehlte auf, was er an diesem Tag gemacht hatte.
Dann war auch hier Essenzeit. Und Mrs Aikens war so freundlich mir einen Besucherausweis zu besorgen, so dass ich ohne Probleme in der Schulkantine der High School mir was zum Essen kaufen konnte. Ich war die einizige, ohne Schuluniform und habe mich dort ein wenig fehlt am Platz gefuehlt, war aber froh endlich was im Magen zu haben.
Als ich zurueck kam, war gerade die Musiklehrerin da. Alle Kinder trommelten und machten Krach und Steven lag einfach nur auf dem Boden. Er schlief tief und fest und das bei dem Laerm. Haette ich nicht um 15 Uhr Anastasia abholen muessen, waere ich mit ihm nach Hause gefahren. Aber so bin ich die vollen sechs Stunden dageblieben, obwohl eigentlich nur eine Stunde geplannt war.

INFO: Das College ist eine Privatschule und darf daher sein Name frei waehlen. Ein College kann also auch eine Vorschule sein und muss nicht immer eine Uni sein.

Mount Coo-tha

Mt Coo-tha Reserve ist keine halbe Stunde von Brisbane entfernt. Kristin und ich kauften uns fuer 4,40$ ein Off-Peak Ticket fuer 3 Zonen. Damit konnten wir so oft wir wollten alle Busse, Faehren und Zuege an diesem Tag nutzen.
Das Photo wurde auf Mt Coo-tha gemacht.Wir nahmen den Bus zum Mt Coo-tha Lookout, von wo aus wir einen herrlichen Blick auf die Stadt hatten. Der Himmel war an diesem Tag so klar, das wir bis nach Moreton Island und in die Berge sehen konnten. Auf dem Photo ist Moreton leider nicht zu erkennen; ich glaube die Kamera kann einfach nichts einfangen, was mehr als 50km entfernt ist.

Nachdem wir uns satt gesehen hatten, wollten wir wandern. Wir waehlten den insgesamt 4 km langen Aboriginal Art Trail, der uns vorbei am Mc Slaughter Wasserfall und mehreren Kunstwerken der Aboriginies fuehren sollte. Der "Wasserfall" war nur ein klitzekleiner Rinnsal, aehnlich einem tropfenden Wasserhahn, der absolut kein Photo wert war. Aber ich habe auch nichts anderes erwartet, da wir schon ueber einen Kilometer lang an einem ausgetrockneten Flussbett entlang liefen. Es war wohl einfach die falsche Jahreszeit.
aboriginal trailUnter Aboriginie Kunst habe ich mir Felsvormationen vorgestellt, aber es waren auch Steinvormationen und Baumverzierungen zu sehen. Schade nur, das der eigentliche Trail (knapp 900m) so kurz war. Ich haette gerne mehr gesehen. Der anstrengende Aufstieg zurueck zum Lookout liess mich ein wenig zweifeln, ob ich die bevorstehenden drei Wochen Zucciniernte koerperlich ueberhaupt packe. Oben angekommen goennten wir uns erstmal ein Eis, setzten uns in die Sonne und genossen nochmals die Aussicht.

bambusDann hoppten wir auf den Bus und stoppten 5 km weiter unten beim Botanic Garden, welcher mit dem lachhaften botanischen Garten in der Innenstadt absolut nicht vergleichbar ist. Ueber 1 1/2 Stunden wanderten wir (als ob wir noch nicht genug gelaufen waeren) vorbei an Banbusstaemmen, Regenwaldbaeumen und bestaunten den Japanischen Garten, die kleinen Baeumchen im Bonsai Haus, das Farnenhaus und vieles mehr. Eigentlich interessiere ich mich ja mehr fuer die australische Tierwelt als fuer irgentwelche Pflanzen, aber hier war es einfach nur schoen. Schaut euch unbedingt die anderen Photos an.

Wynnum

Wynnum ist der Ort, wo ich als Erzieherin arbeite. Anders als die meistens australischen Orte, kann man hier alles zu Fuss erledigen und braucht nicht unbedingt ein Auto. Mit dem Zug braucht man etwa eine halbe Stunde nach Brisbane.
Wynnum liegt direkt am Pazifischen Ozean, aber der kleine Strand ist kaum der rede wert. Dafuer kann man hier aber prima Wattlaufen und der Mangroven-Boardwalk ist absolut sehenswert. Ein Holzsteg fuehrt durch einen Sumpf in Kuestennaehe und ueberall in den Mangrovenbaeumen entdeckt man Voegel und andere Tiere.
img_0485 Mangroven Boardwalk kokaburra Kokaburra

North Stradbroke Island

Kristin und ich fuhren mit dem Auto (es war der Wagen von Kristins Host) nach Cleveland zum Anlegesteg fuer das Wassertaxi nach Stradbroke Island. Eine Tour wollten wir nicht buchen, weil wir beide Geld sparen muessen. Die Ueberfahrt mit der Faehre samt Auto haette uns je 56$ gekostet. Aber wir hatten gehoert das ein Bus auf der Insel faehrt und entschieden uns fuer die billige Variante.
Nach einer halben Stunde erreichten wir die Insel und nahmen den Bus zum Point Lookout, was gleichzeitig auch die einzige Strecke dieses Busses war. Es war also mehr ein Shuttlebus. Den Nationalpark der Insel konnten wir somit abhaken.

Wir hatten aber dennoch eine schoene Zeit am Point Lookout. Vom Aussichtspunkt aus sahen wir den oestlichen und den noerdlichen Strand der Insel. Und ein Wanderweg fuehrte durch die felsige Klippenlandschaft mit wunderschoenen Baeumen und die Voegel zwitscherten von allen Seiten. Eindrucksvoller haette der Nationalpark auch nicht sein koennen.
Das Baden war verboten, ich nehme mal an wegen der Quallen. Ueberall am Starnd lagen blaue Quallen. Es stoerte uns aber nicht weiter, weil es zum Schwimmen sowieso zu kalt war.

Hier ein paar schoene Photos:
Ich und Kristin on the trail at Point Lookout

north stradbroke island 2

Am oestlichen Strand von Point Lookout

Reisebine-Treffen

Geplannt war ein Grillnachmittag am Kangaroo Point am Brisbane River. Da es aber die ganze Woche geregnet hatte, habe ich das Treffen kurzfristig verlegt.
Uebers Internet habe ich nach Kneipen in Brisbane gesucht und festgestellt, das viele Pub und Clubs im Stadtteil Fortitude Valley liegen. Da habe ich mit Kristin wohl damals das falsche Viertel abgegrasst (Beitrag: Brisbane). Entschieden habe ich mich schliesslich fuer das "Elephant and Wheelbarrows", was als Backpacker freundlich beschrieben wird.

Insgesamt waren wir zu fuenft: Kristin, Regine, Jutta, Maximilian und ich. Nach den ersten Runde Drinks sind wir dann ins "The Beat" (vorne Kneipe, hinten Disco) gewechselt. Bis 23 Uhr war da der Eintritt noch frei und Maximilian hat es sogar geschafft ohne Pass reinzukommen. Lucky for him.
Jutta, Maximillian, ich, Kristin
Jutta, Maximillian, ich und Kristin
Regine und Jutta
Regine und Jutta

Es hat mich gefreut andere zu treffen, die die gleichen Ziele verfolgen und ich bin mir fast sicher, das wir uns auf dem Weg nach Norden irgendwo nochmal begegnen.

Lamington Natl. Park und Byron Bay

Es war Samstag der 25. Juni. John und Carol, ein nettes Ehepaar bei denen Kristin jetzt wohnt, hatte uns beide eingeladen uns ein wenig von Australien zu zeigen. Klar, das wir da nicht nein gesagt haben.
Um sieben Uhr in der frueh holten sie mich ab und wir fuhren zum Lamington National Park, einem Regenwaldgebiet an der Grenze zu New South Wales. Schon auf dem Weg dort hin, entdeckten wir drei Kaengerus am Strassenrand. Die ersten in freier Wildbahn. Das erste war sehr scheu aber dafuer posierte das dritte um so mehr fuer Photo.

Unweit vom Parkplatz dann die naechste Ueberraschung. John und Carol bleiben stehen und meinten sie warten bis die Voegel kommen. Voegel, welche Voegel? Vier schaute einige Baeume hinauf und konnten tatsaechlich welche entdecken. Rote Papageien. Kristin und ich holten unsere Kameras raus. Papageienfuetterung. Kaum vorstellbar, das wilde Papageien so zutraulich sind.Nicht jetzt ermahnte uns John und legte uns Sonnenblumenkerne in die Hand. Weitere legte der auf seinen Hut und Carol schmiss einige Kerne auf den geplasterten Boden. Wir sollten warten und Geduld haben. Ich kam mir etwas bloed vor. Ich stell mich ja auch nicht in Deutschland in den Garten und warte, bis irgendwelche Voegel auf mir landeten. Aber sie kamen. Es dauerte etwa 1-2 Minuten und dann flogen die ersten Papagein los, pickten Koerner vom Boden und landeten schliesslich auch auf Haenden, Schultern und Kopf. Wilde Papageien. Nur streicheln lassen wollten sie sich nicht.

Ich sitze im Inneren eines Fig Trees.Wir wanderten durch den Regenwald entdeckten einige Wallibies im Unterholz und kletterten in einen Fig Tree. Das sind Baeume, die sich um einen anderen Baum schlaengeln. Der urspruengliche Baum stirbt dann ab und verfaellt. Was uebrig bleibt ist der Fig Tree mit dem hohlen Stamm.
Ueber Haengebruecken ging es dann hinauf zu den oberesten Baumgipfeln. Natuerlich hat es mal wieder angefangen zu nieseln, wie immer, wenn ich einen Ausflug mache. Das Gute daran war jedoch der wunderschoene Regenbogen, den wir von oben entdecken konnten.Ich und Kristin

Nach dem Lunch, ein Picknick auf einem der Aussichtplaetze, fuhren wir weiter nach Byron Bay einem Touristenort an der Kueste New South Wales. Ich kann jetzt mit stolz behaupten am oestlichsten Punkt des australischen Festlandes gewesen zu sein, auch wenn es mal wieder geschuettet hat wie aus Eimern.
Kristin und ich machten einen kleinen Bummel durch die Innenstand. Wir rannten von Shop zu Shop. Wirklich ein schoenes Plaetzchen Erde, wenn doch nur der Regen nicht wer. Als es etwas nachgelassen hatte, fuhren wir zum Leuchturm und sahen uns einen der Straende an. An einen Strandspaziergang oder gar Schwimmen war natuerlich nicht zu denken. Schade das das Wetter nicht mitgespielt hat.Leuchturmbyron bay 1

Wildlife - Die Schlange

Ich wohne in Tingalpa, einem kleinen Oertchen bei Brisbane. Abgesehen vom Australian Zoo, habe ich noch nicht viele exotische Tiere gesehen. Okay, in den Baeumen sitzt schon mal der ein oder andere kleine Papagei und harmlose Spinnen gibt es hier auch massig, aber sonst?
Erstaunt war ich, als ich das erste mal eine Echse auf dem Grundstueck gesehen habe, die dann ganz schnell auf zwei Beinen davonlief, als ihr der Hund zu Nahe kam. Das war aber eher lustig.

Das wirklich aussergewoehnliche passiert vor ca. zwei Wochen; oder ist es schon drei Wochen her? Ich lief ganz gemuetlich die Strasse entlang auf dem Weg zum Haus. In der Ferne viel mir ein Auto auf, das merkwuerdigerweise auf der rechten Seite fuhr. Das Auto drehte und stoppte ploetzlich an der gleichen Stelle. Komisch dachte ich noch. Ich lief gemuetlich weiter, gruesste den Autofahrer, und blieb dann erschrocken stehen. Ueber die Strasse schlaengelte sich eine etwa 2m lange Wuergeschlange.(genannt: Carpenter)img_0198 Kein Wunder, dass der Fahrer rechts fuhr.
Verwundert war er allerdings, als ich meinen Fotoapparat aus der Tasche zog. Waehrend ich ein schoenes Foto machte, sauste ploetzlich Peter, Nicks Schwager an mir vorbei und fuhr ueber den Schwanz der Schlange. Die Schlange krauselte sich, offentsichtlich vor Schmerz zusammen. Ich ging auf die andere Strassenseite um einen Sicherheitsabstand zu haben und fotografierte ein zweites Mal. Diesmal naeherte sich Marina mit ihrem Auto, die meine Zuckungen wie sie es nannte zwar wahr nahm, aber die Schlange nicht merkte. Na fahren denn alle Leute blind durch die Gegend? Gluecklicherweise fuhr sie aber nicht auch noch ueber die Schlange, die mittlerweile versuchte auf dem Gruenstreifen Schutz zu suchen. Armes Tier.
Ich lief die paar Meter (zwei Haeuser weiter) nach Hause, stellte Peter zur Rede und zeigte ihm meine Photos. Peter, seine Frau Maria, Nick, Marina und ich liefen dann noch einmal zurueck, um die Schlange zu begutachten. Die Schlange eroberte mittlerweile den angrenzenden Vorgarten und ich meinte noch, ob wir den Leuten nicht Bescheid sagen sollten, dass sich die Riesenschlange Richtung Veranda bewegt. Aber Marina schuettelte nur den Kopf: "Da wohnt nur eine alte Frau und die kommt sowieso nur selten raus." Na dann...

Moreton Island

Treffpunkt war die Transit Station in Brisbane am Samstag, den 18. Juni um 6.45 Uhr in der frueh. Unser Fahrer war ziemlich lustig. Er begruesste uns mit den Worten: "Hallo ich bin Norman und spreche sieben Sprachen. STILLE. Sechs davon sind bullshit. ... Welchen Tag haben wir heute? Richtig Samstag. Ich kann es gar nicht abwarten bis Montag ist und ich endlich meinen Fuehrerschein bekomme."
Die Gruppe bestand aus 12 Leuten, wovon aber nur vier auch die Nacht auf Morton blieben. Wir verteilten uns auf zwei 4WD Autos. Ich war im Wagen mit Iwo aus der Schweiz, Alison und Matt aus Hawaii, Paula und Gerard aus Nordirland und Norman.

Die Faehre legte direkt am Strand an und los ging die Fahrt entlang des Strandes und ueber Sandwege (geteerte Strassen gibt es hier nicht) zu den grossen Sandhuegeln, wo wir auf Sperrholzbrettern die 280m hohen Pisten runterrodelten. Meine dritte FahrtIch war als zweites an der Reihe. Dummerweise habe ich unterwegs mein Brett verloren und bin mit dem Gesicht weiter durch den Sand geschlittert. Ich hatte Sand ueberall: im Mund, in der Nase, in den Ohren und Augen, ja Sogar in der Unterhose.
Der Weg nach oben war sehr anstrengend. Ich erholte mich kurz und legte mich dann ein zweites Mal aufs Brett. Schliesslich wollte ich das ganze photografisch festhalten. Diesmal lief es schon besser, aber leider ist das Photo nichts geworden, weil ich zu schnell war. Also ein drittes Mal. Paula machte gleich eine Reihe von Schnappschuessen und ich war erleichtert, als Norman sagte ich koennte gleich unter bleiben, wir laufen zurueck zum Auto.
MuschelsucheAm Strand zeigte Norman uns wie wir pipis, eine Muschelart im Sand finden, die wir spaeter auf dem BBQ grillen wollten.

Naechster Halt war der Campingplatz bei der blauen Lagune. Kurz umgezogen und schon ging es ins Wasser. Es war eisig kalt, aber irgendwie musste ich ja unter Wasser, um all den Sand aus meinen Haaren und saemtlichen Koerperoeffnungen zu bekommen. Zum Lunch gab es Sandwiches und Orangen.

LeuchturmAm Nachmittag fuhren wir eine ziemlich holprige Route hinauf zum Leuchturm. Oben angekommen entdeckten wir auch einen Wal, der aber leider zu weit entfernt war, um ihn mit der Kamera einzufangen.

Die Schiffwracks waren der der letzte Haltepunkt fuer die Tagestouristen. Etwa 15 Schiffe wurde vor dem Tangalooma Resort versenkt, um eine kleine Bucht fuer Schnorchler zu schaffen. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich mir nicht vorstellen, was es noch interessantes geben konnte und ich ueberlegte ob das Geld fuer eine Zweitagestour ueberhaupt sinnvoll angelegt war.moreton 7


Zu viert fuhren wir mit Norman zu einer kleinen Ansiedlung von Haeusern, wo wir im einzigen Shop der Insel uns mit Snacks und Alkohol fuer den Abend eindeckten. Auf dem Rueckweg stoppten wir an einem Haus, wo Normans Bruder mit Familie wohnt und so haben wir auch gleich noch Einheimische getroffen. Den Abend verbrachten wir am Lagerfeuer.
Honeymoon BayAm naechsten Morgen fuhren wir zu den Champagnerpools und der Honeymoon Bay (Hochzeitsbucht). Es war wunderschoen, aber zum Baden leider etwas zu kalt. Gluecklicherweise entdeckten wir aber wieder Wale. Diesmal gleich drei Stueck, die wir mit dem Fernglas beobachteten. Zu dieser Zeit hatte es ab und an auch genieselt, aber grad als wir Lunch essen wollten, hat es angefangen zu stroemen und wir konnten kein trockenes Plaetzchen finden. Wir entschieden uns dann eine Faehre eher zu nehmen und auf dem Boot zu essen.

Es war wirklich eine schoene Tour und fuer das schlechte Wetter am zweiten Tag kann der Veranstalter ja nichts. Norman hat es etwa so ausgedrueckt: Er kann alles kontrollieren mit Ausnahme der drei W's (woman/Weiber, whales/Wale und wheather/Wetter).

SUNROVER
2-Day Moreton Island Tour 215,-$

Brisbane, die Hauptstadt Queensland ...

... muss ordentlich was zu bieten haben, sollte man meinen. Schliesslich ist es eine Hauptstadt und nicht gerade eine kleines Staedtchen im Outback.

Ein Aboriginie spielt DidgeridooFangen wir mal in der Innenstadt an. Die Queenstreet wuerden wir Deutschen als Fussgaengerzone bezeichnen. Keine Autos, viele kleine Laeden und Passagen, kleine Cafes und am Wochenende spielt da auch schon mal ein Aboriginies sein Didgeridoo.
Ich und KristinDurch Brisbane fliesst der Brisbane River. Hier kann man auf eine teure Cruise buchen und auf einem Dampfer dinieren oder wie ich und Kristin es bevorzugt haben einfach auf eine der kleinen Ferries gehen. Egal ob man in Brisbane mit dem Zug, dem Bus oder der Faehre unterwegs ist spielt keine Rolle; ist eh der gleiche Preis.
Ich und HeikeIn South Bank gibt es eine schoene Anlage, ein Ueberbleibsel von der Expo '88. Hier ein kleiner Regenwald, dort ein kuenstlich angelegter Strand (praktisch wo es zur Sunshine oder Gold Coast doch immer ein Tagesausflug ist) und viele nette Kleinigkeiten. Alles direkt an der Uferpromenade und im Hintergrund ein Museum, eine Uni und das billigste und beste Kino der Stadt.
Auf der anderen Seite liegt der Stadtteil Kangeroo-Point. Hier gibt es tolle Klettermoeglichkeiten, und schoene Grillplaetze mit Blick auf die Stadt. Beide Stadtteile (South Bank, Kangeroo Point) sind sowohl ueber eine Bruecke oder mit der Faehre zu erreichen.

Okay, ganz so herrlich ist es aber nicht:
  1. Ich wollte z.B. an einem Samstag mit Kristin am Kangeroo-Point klettern gehen. War nur leider alles ausgebucht, auch fuer das naechste Wochenende. Wir haetten uns einen "personal instructor" mieten muessen, was natuerlich viel zu teuer war. Abends in der Woche gebe es noch Moeglichkeiten, aber dann muessen wir leider arbeiten. Die Fahrt auf dem River war mehr ein Notloesung, um den Tag noch zu retten.
  2. Kino oder Pub? Kristin und ich hatten uns schliesslich geeinigt zuerst ins Kino zu gehen und anschliessend um die Haeuser zu ziehen. Das Kino in South Bank war nur leider schon ausverkauft, sowohl der Film den ich und Kristin sehen wollten, wie auch der Film, den sich meine Gastfamilie sehen wollten. Wir liefen dann zu einem Kino in der Innenstadt, wo wir feststellten, dass die Tickets hier doppelt so teuer waren. Also dann halt in einen Club. Aber die wollten uns partout nirgends reinlassen, d.h. nur mit Reisepass, den wir natuerlich nicht dabei hatten. Die haben mir einfach nicht geglaubt, dass ich schon ueber 18 bin und dabei bin ich bereits 25. Soll ich das nun als Kompliment auffassen? Perso und Fuehrerschein werden nicht akzeptiert.
Ich hoffe auf meiner weiteren Reise ist nicht alles so schwer zu organisieren.

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